Session: Datenmanagement und digitale Langzeitarchivierung in den Geisteswissenschaften: Segen oder Last?

Gestohlener Laptop, unlesbare CD-ROM, Fehlermeldung „404 Not Found“; dies sind leider nur allzu bekannte Szenarien. Das Fehlen einer Strategie zum nachhaltigen Forschungsdatenmanagement kann zum unwiederbringlichen Verlust tage-, bisweilen monate- oder jahrelanger Forschungsarbeit führen. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung in den Geisteswissenschaften und der gleichzeitigen Fragilität digitaler Daten ist es erstaunlich, dass Forschungsdatenmanagement und nachhaltige Langzeitarchivierungsmaßnahmen noch keine Mainstream-Themen im geisteswissenschaftlichen Forschungsalltag und im universitären Curriculum sind.

Warum das so ist, und wie individuelle und praktische Herangehensweisen für die ForscherInnen aussehen könnten, wollen wir in dieser Session gemeinsam diskutieren. Wir möchten einige empfehlenswerte Forschungsdatenmanagementkonzepte und -methoden und nachhaltige Langzeitarchivierungsmaßnahmen kurz vorstellen sowie konkrete Wünsche aus der Community an die Funktionalitäten eines zukünftigen Langzeitarchivierungsdienstes (mit besonderer Hinsicht auf das Projekt ‚Humanities Data Centre‘) zusammentragen.

Anleitende Fragen sind:

  • Was betrachte ich als Forschungsdaten in meinem Arbeitsalltag?
  • Welche Bedeutung haben Forschungsdaten in meinem Arbeitsalltag?
  • Wer stellt (sollte) die notwendigen Ressourcen, insbesondere Zeit, für Langzeitarchivierungsmaßnahmen und Forschungsdatenmanagement bereit(stellen)?
  • Wie gehe ich bisher mit Forschungsdatenmanagement und Langzeitarchivierung um? Kenne und nutze ich bereits gezielt Werkzeuge, Verfahren, Standards oder Infrastrukturen?
  • Wer ist zu welchen Phasen des Forschungsprozesses für das Forschungsdatenmanagement und die Langzeitarchivierung verantwortlich?
  • Warum sollte ich mich als WissenschaftlerIn intensiver um diese Themen kümmern?

Sessionvorschlag von: Stefan, Claudia und Ulrike

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